Crew

Die Crew, das sind vor allem Bänz und Uschi. Kennen gelernt haben wir uns auf einem eisig kalten Törn von Amsterdam nach Kopenhagen im April 1991. Ein Paar wurden wir dann 1.5 Jahre später und seither segeln wir gemeinsam durch das Leben.

Bänz hat Baujahr 1961, Heimathafen Bern, Schweiz. Ist IT-Projektleiter mit ursprünglicher Elektriker- und Fernmelde-Techniker-Ausbildung, sowie grosser Liebe zu allem Mechanischem. (Bessere Voraussetzungen gibt es gar nicht für einen Bootsbesitzer!) Seine Leidenschaft für Boote und die Fortbewegung auf dem Wasser hat er schon als Junge auf den Schweizer Flüssen entdeckt (auch wieder so eine praktische Kenntnis; diesmal von fliessenden und strömenden Gewässern) und seither intensiv gelebt. Zuerst mit eigenen Booten auf den Jura-Seen und vielen Törns mit dem CCS (Cruising Club of Switzerland) auf dem Meer. Einige längere Fahrten mit der eigenen Senorita Helmsman und später mit der X-99 in der Bretagne und den Britischen Inseln. Ab 2006 war dann auch unsere eigene X-35 an der Nord- und Ostseeküste, im Baltikum oder bei den Britischen Inseln unterwegs.

Uschi hat Jahrgang 1967 und ist ebenfalls ein ländliches Gewächs, aus Baselland. Mit englischer Mutter und österreicherischem Vater wurde ihr das Interesse für Sprachen und Kommunikation in die Wiege gelegt. Heute ist sie geschäftsführende Inhaberin von zwei Sprachschulen und hat zudem noch einen Organisations- und Personalentwicklungs-Geschäftszweig. Sie wurde von ihrem Vater schon als kleines Kind mit dem Segelvirus infiziert, als er die Familie ins Mittelmeer auf Chartertörns mitnahm. In den Norden war sie 1991 nur einmal gereist, um «das Thema abhaken zu können». Seither ist sie nicht nur am damaligen Skipper, sondern auch an der Region hängen geblieben.

Zur Stammcrew von sea magiX gehören auch Leonie und Gisela. Mit ihren typisch weiblichen Eigenschaften, ausgesprochen fleissig und ausdauernd zu sein, haben die beiden Mädchennamen bekommen.

Leonie

In der kleinen Windpilot-Werkstatt in Hamburg wurde ich zu einer ausgeklügelten Windsteueranlage vom Typ Pacific zusammengebaut und habe Bänz mit den jeweiligen Crews schon einmal von Europa über den Atlantik in die Karibik und weiter durch die Windward und Leeward Islands gesteuert. Nach mehreren Transatlantikflügen habe ich jetzt meine neue Heimat wieder am blauen Heck einer X und steuere seither unauffällig und unermüdlich sea magiX. Wie meine Chefs liebe ich Raumschotskurse mehr, als am Wind gegenan zu bolzen. Und vor Seegras um meine Beine respektive mein Pendelruder graust es auch mir. Sonst bin ich aber ganz genügsam und ein richtiger Stüürchläber!

Gisela

Der Name hat irgendwie einen etwas härteren Klang als Leonie, ich bin schliesslich auch aus hartem, glänzendem Edelstahl und nicht nur aus einfachem Aluminium wie meine Schwester Leonie, mit der ich mir den Platz am Heck von sea magiX teile und mich mit ihr ganz gut vertrage. Ich bin eine von SailingGen und mache Strom, damit der Kühlschrank kalt und die Batterie warm bleibt. Und das mache ich so gut, dass man das auch hören darf, manchmal sogar ziemlich laut und immer etwas Aufmerksamkeit heischend. Kritiker sagen sogar, ich sei etwas zickig, aber das ist nur, wenn sie wie die Irren die Wellen runter brettern und ich resp. mein Regler einen dicken Hals bekommen von den vielen Volt und Amperes. Dann muss ich raus aus dem Wasser, oder es müssen alle meine Kunden, dh. der Kühlschrank, das Radar und andere Stromschlucker ran, damit der Tank resp die Batterie nicht überläuft. Der Professor, der mich gebaut hat, tüftelt darum weiter an meinem Propeller, damit meine Chefs mich dereinst ganz mir selber überlassen können.