Weil der Hafen Wedel so weit entfernt von allem ist, stellt er inbegriffen in der Liegegebühr Leihfahrräder zur Verfügung. Wir liehen zwei dieser perfekt instand gehaltenen Velos mit zwei Lenkerbremsen plus Rücktritt aus und machten uns auf den Weg in die Elbestadt.
Der Weg entlang der Elbe ist fast durchwegs perfekt für Fahrräder angelegt. Es gibt nur einzelne Abschnitte, an welchen der Radweg plötzlich nur noch Fussweg ist, oder wo der Weg hinter den Häusern weg vom Ufer geht. Zumeist ist es aber eine wunderschöne Strecke mit dem Fluss, Strand, Waldstrecken und schönen Villen, sowie gelegentlichen Strandcafés. Es ist offensichtlich und logischerweise auch eine sehr beliebte Hunde-Besitzer-Gegend, was dazu führt, dass die Freilaufzonen für Hunde genau gekennzeichnet sind. Das hatte ich noch an keinem anderen Ort so gesehen.
Wir erreichten Hamburg dann bei Altona und stellten auch in der „richtigen“ Stadt fest, wie durchdacht und privilegiert die Fahrradspuren dort sind. Nur dort, wo viele Touristen unterwegs sind, klappt es noch nicht so gut: die kennen die Idee des Teilens von Trottoirs in eine Fussgänger- und eine Fahrradspur noch nicht so gut. Wir erforschten die sehr schön ausgebaute Speicherstadt per Rad und genossen einen Eiscafé im Feuerschiff. Insgesamt legten wir wohl etwa 50km mit den einfachen Citybikes zurück.
Zurück an Bord wurde sogleich ein weiterer Pendenzenpunkt in Angriff genommen: es muss ein kürzerer Wasserhahn her im Bad, denn bei Krängung läuft das Wasser sonst neben das Becken. Den Hahn hatten wir im Bauhaus in Bremerhaven erstanden und so konnte die Pendenzenliste weiter bearbeitet werden. Stellt sich nur die Frage, was für ein neuer Punkt bald folgen wird, wenn nun auch der Wasserhahn gestrichen werden kann?