Stromtümpeln

Gestern war es noch Stromsegeln – heute ist es nur noch Stromtümpeln.

Die Stimmung beim Aufwachen war wunderschön friedlich, aber eben auch wegen der Windstille. Wir fahren trotzdem mit dem ablaufenden Wasser los zurück nach Borkum, in der Hoffnung, dass sich unterwegs der Wind noch einstellt. Aber wir sind so schnell über Grund unterwegs, dass wir irgendwann einfach den Motor abstellen, um nicht viel zu früh gegen das noch immer ablaufende Wasser vor Borkum zum Hafen ankämpfen zu müssen.

Genau zur richtigen Zeit kommen wir in Borkum an – quasi ohne Strom; weder Gegen- noch Mit. Und aus noch einem Grund ist es genau rechtzeitig: wir haben mal das Hafenrace gewonnen, ohne es zu bemerken. Wir erwischen eine Box im Segelverein, die klar mit grün und „frei bis 9.8., 18h“ gekennzeichnet ist, und schauen danach den anderen eintreffenden Jachten zu, die an all den „belegt“-Boxen, in denen gerade keine Boote liegen, verzweifeln.

Der Segelverein hat wunderbare Facilities mit Duschen, WCs und sogar einer Waschmaschine, die wir noch nutzen möchten. Im Vergleich zum Hafen, wo wir am Vortag lagen, ist es hier deutlich bequemer, wenn auch geringfügig teurer. Aber so oder so findet man in Borkum immer einen Platz – falls nötig halt im Päckchen.

Der Nachmittag vergeht mit Einkaufen per Klappvelo im 7km entfernten Ort, kleine Ausfahrten dem Watt entlang, etwas Büroarbeit und vor allem – dem Schatten nach gehen. Die Hitze ist nicht nur für Brücken intensiv!


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